Wofür brauche ich responsive Webdesign?

31.08.2023 | Lesedauer: 5 Minuten

Responsive Webdesign: Was ist das eigentlich?

In der heutigen digitalen Ära, in der eine Vielzahl von Geräten und Bildschirmgrößen existieren, ist es von entscheidender Bedeutung, Websites zu entwickeln, die sich nahtlos an verschiedene Anzeigegeräte anpassen können. Hier kommt responsive Webdesign ins Spiel: Responsive Webdesign ist eine Designmethode, die darauf abzielt, Websites so zu gestalten und zu entwickeln, dass sie auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen optimal angezeigt werden. Diese Technik hat sich als entscheidend erwiesen, um eine konsistente Benutzererfahrung sicherzustellen und zu gewährleisten, dass Websites auf Desktops, Laptops, Tablets und Smartphones gleichermaßen effektiv funktionieren und gut aussehen.

Responsive Webdesign: Brauche ich das?

In den frühen Tagen des Internets war die Gestaltung von Websites eine vergleichsweise einfache Angelegenheit. Die meisten Benutzer verwendeten Desktop-Computer mit ähnlichen Bildschirmgrößen und Auflösungen. Daher war es ausreichend, Websites für diese begrenzte Bandbreite von Anzeigegeräten zu optimieren. Mit dem Aufkommen mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets änderte sich das aber ziemlich schnell. Unterschiedliche Geräte hatten unterschiedliche Bildschirmgrößen, Auflösungen und Bildschirmausrichtungen. Dies führte oft zu frustrierender Benutzererfahrung, da Websites auf kleineren Bildschirmen oft unleserlich oder unbenutzbar waren. Texte waren zu klein zum Lesen, oder zu groß um auf den Bildschirm zu passen. Menüpunkte waren so nah aneinander, dass man sie nicht anklicken konnte oder mit einem „Hovereffekt“ programmiert (Hover = mit der Maus über einem Link, Bild o.Ä. schweben, ohne diesen anzuklicken), der mit dem Finger auf dem Smartphone nicht ausgelöst werden konnte.

Um diese Probleme anzugehen, wurde das responsive Webdesign erfunden. Statt separate Websites oder Apps für jedes einzelne Gerät zu erstellen, ermöglicht das responsive Design die Schaffung einer einzigen Website, die sich dynamisch an die Bildschirmgröße des verwendeten Geräts anpasst. Dies bedeutet, dass unabhängig davon, ob ein Benutzer die Website auf einem großen Desktop-Monitor oder einem winzigen Smartphone-Bildschirm betrachtet, die Website immer noch optisch ansprechend und funktional bleibt.

Responsive Webdesign: Wie mache ich das?

Das responsive Webdesign basiert auf einer Reihe von Grundprinzipien und Techniken, die in Kombination dazu beitragen, eine optimale Anzeige auf verschiedenen Geräten sicherzustellen.

 

  • Flüssiges Raster: Anstatt feste Pixelwerte für Layouts zu verwenden, verwendet das responsive Design ein flüssiges Raster. Dabei werden Maßeinheiten wie Prozentsätze anstelle von Pixeln verwendet, um sicherzustellen, dass Inhalte proportional zur Bildschirmgröße skaliert werden.
  • Flexible Bilder: Bilder sind ein integraler Bestandteil vieler Websites, aber sie können auf verschiedenen Bildschirmen unterschiedlich aussehen. Durch die Verwendung von CSS (Cascading Style Sheets) können Bilder so skaliert werden, dass sie sich dem verfügbaren Platz anpassen, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen.
  • Media Queries: Media Queries sind Regeln in CSS, die es ermöglichen, unterschiedliche Stile basierend auf den Eigenschaften des Anzeigegeräts anzuwenden. Zum Beispiel können unterschiedliche CSS-Regeln für Bildschirmauflösungen, Geräteorientierungen oder Bildschirmgrößen festgelegt werden.
  • Flexibles Text- und Schriftgrößen: Texte sollten sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen. Dies kann durch die Verwendung von relativen Einheiten erreicht werden, anstelle von festen Schriftgrößen in Pixeln.

Responsive Webdesign: Und was bringt mir das?

Die Implementierung eines responsiven Designs bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich:

 

  • Verbesserte Benutzererfahrung: Der wohl wichtigste Vorteil ist die verbesserte Nutzererfahrung. Benutzer können die Website mit verschiedenen Geräten problemlos besuchen, ohne Kompromisse bei der Nutzererfahrung einzugehen. Dies führt zu zufriedeneren Besuchern und einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass sie länger auf der Website verweilen.
  • Kosteneffizienz: Anstatt separate Websites oder Apps für verschiedene Geräte zu entwickeln, ermöglicht das responsive Design die Verwaltung einer einzigen Website. Dies reduziert Entwicklungskosten und -aufwand erheblich.
  • SEO-Vorteile: Suchmaschinen bevorzugen responsive Websites, da sie denselben Inhalt auf einer URL bieten. Dies kann die SEO-Bemühungen erleichtern und zu einer besseren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen führen. Längst ist das Ranking der Suchmaschinen in Mobil und Desktop unterteilt worden, sodass schlecht optimierte Website in der mobilen Suche später oder gar nicht angezeigt werden.
  • Einfache Wartung: Das Verwalten einer einzigen Website ist einfacher als die Verwaltung mehrerer Versionen. Updates, Änderungen und Fehlerbehebungen können zentralisiert durchgeführt werden.
  • Zukunftssicherheit: Da die Bandbreite an Geräten und Bildschirmgrößen ständig wächst, bietet das responsive Design eine zukunftssichere Lösung. Neue Geräte erfordern keine separate Anpassung der Website, da sie sich automatisch anpassen kann. Man stelle sich nur den Aufwand vor, jedes Mal eine neue Website entwickeln zu müssen, wenn ein neues Smartphone-Modell auf den Markt kommt.

Responsive Webdesign: Auf welche Schwierigkeiten könnte ich stoßen?

Obwohl das responsive Webdesign viele Vorteile bietet, gibt es auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen:

 

  • Komplexität: Das Erstellen eines responsiven Designs erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Die Berücksichtigung verschiedener Bildschirmgrößen, Auflösungen und Ausrichtungen kann komplex sein.
  • Performance: Auf kleineren Geräten mit begrenzter Rechenleistung und Bandbreite müssen Website-Elemente möglicherweise optimiert werden, um eine reibungslose Benutzererfahrung sicherzustellen.
  • Testen auf verschiedenen Geräten: Es ist wichtig, die Website auf einer Vielzahl von Geräten zu testen, um sicherzustellen, dass sie konsistent und optimal funktioniert.
  • Inhaltsverwaltung: Die Verwaltung von Inhalten auf verschiedenen Bildschirmgrößen erfordert möglicherweise Anpassungen und Kompromisse, um sicherzustellen, dass wichtige Informationen sichtbar bleiben.
  • Mobile-First-Ansatz: Wenn man davon ausgehen kann, dass die eigene Website zum größten Teil auf mobilen Geräten besucht wird, könnte „mobil first“ ein sinniger Ansatz sein. Dabei Wird die mobile Seite auf dem kleinsten Gerät zuerst gestaltet und man arbeitet sich von dort zu größeren Bildschirmen hoch. Das ist eine ziemlich individuelle Entscheidungen und macht nicht bei jedem Unternehmen Sinn.

Responsive Webdesign: Und wie mache ich das jetzt genau?

  • Benutzerzentrierter Ansatz: Verstehe die Bedürfnisse der Benutzer auf verschiedenen Geräten und priorisiere Inhalte und Funktionen entsprechend ihren Anforderungen. Dazu können Zielgruppenanalysen, Personas und Umfragen sinnvoll sein.
  • Testen und Optimieren: Teste die Website auf verschiedenen Geräten und behebe auftretende Probleme. Sorge für optimale Leistung und kurze Ladezeiten, damit die Benutzererfahrung reibungslos verläuft.
  • Flexibles Layout: Gestalte das Layout so, dass es sich an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen kann, ohne die Lesbarkeit oder Funktionalität zu beeinträchtigen. Bei WordPress und gängigen Baukastensystemen ist das heutzutage kein Hexenwerk mehr und erfordert keine aufwendige Programmierung, da Premium-Themes die entsprechenden Funktionen automatisch besitzen.
  • Bildoptimierung: Achte auf die Größe und Qualität der Bilder, um eine optimale Ladezeit auf allen Geräten sicherzustellen. Bilder sollten im Idealfall nicht größer als 100 MB haben und über aussagekräftige ALT-Texte verfügen. Der ewige Kampf zwischen Dateigröße und Bildqualität.
  • Kontinuierliche Aktualisierung: Da sich die Gerätelandschaft ständig verändert, ist es wichtig, das Design und die Entwicklung der Website kontinuierlich zu überwachen und anzupassen, um mit den aktuellen Anforderungen Schritt zu halten. Das bedeutet nicht, dass man einen eigenen Angestellten braucht nur um die Website zu überwachen. Aber man sollte regelmäßig die eigene Seite überprüfen und Fehler sofort beheben. Nutzer, die einmal Schwierigkeiten hatten die Seite zu bedienen, kommen vielleicht nicht wieder. Eine offene Kommunikation mit dem Kunden, dass es einen Fehler gab, dieser aber jetzt behoben ist, kann da helfen.

Fazit

Responsive Webdesign ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit in einer Welt, in der Benutzer eine Vielzahl von Geräten verwenden, um auf Online-Inhalte zuzugreifen. Durch die Anpassung von Layouts, Bildern, Texten und Funktionen an verschiedene Bildschirmgrößen ermöglicht das responsive Design eine konsistente und ansprechende Benutzererfahrung auf Desktops, Laptops, Tablets und Smartphones. Dies führt zu zufriedeneren Benutzern, besseren SEO-Ergebnissen und einer effizienteren Entwicklung und Wartung von Websites. Während die Technologie voranschreitet, wird das Konzept des responsiven Webdesigns weiterhin von zentraler Bedeutung sein, um den ständig wachsenden Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden.

Und jetzt?

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