Wann ein Website Redesign Sinn macht und worauf du achten solltest

Alles auf einen Blick

  • Ein Website Redesign kann strategische, gestalterische oder technische Gründe haben. Oft ist es eine Kombination aus mehreren Gründen

 

  • Seine Website neu zu gestalten, heißt nicht, dass die alte Website schlecht war. Nur, dass dein Unternehmen sich entwickelt hat. 

 

  • Geh dein Redesign nicht überstürzt an und lege dir erst eine Strategie zurecht. Vor allem, wenn deine erste Version der Website ohne Strategie entstanden ist.

Das Gründungsdatum rückt näher, der Businessplan ist nicht fertig, das Angebot muss noch ausgearbeitet werden, die Zielgruppe ist nicht klar definiert, das Büro nicht eingerichtet, das LinkedIn Profil nicht gepflegt… Und upps, da war doch noch was. Eine Website hast du auch noch nicht. Aber das Konto ist eh leer und wo solltest du jetzt noch eine Designerin herkriegen? Also wird in einer Nacht und Nebel Aktion eine Baukastenwebsite aus dem Hut gezaubert

 

Keine Sorge, so oder so ähnlich läuft das bei vielen Gründer*innen. 

 

Vielen fällt es schwer, etwas so Wichtiges aus der Hand zu geben. Wie sollst du etwas, was dir selbst noch nicht ganz klar ist, jemand anderem erklären? Was, wenn du nach deiner Zielgruppe oder deinem Angebot gefragt wirst und das noch gar nicht so genau weißt. Selber machen ist kostengünstig, du musst die Kontrolle nicht abgeben und dich nicht mit peinlichen Fragen auseinandersetzen.

 

Und dann gehen ein paar Jahre ins Land. Dein Business ist gewachsen. Du kennst dein Angebot und deine Zielgruppe mittlerweile ganz genau. Nur deine Website ist immer noch dieser selbstgebastelte Flickenteppich aus Ideen und kleinen Verbesserungen.

 

Dann wird es Zeit für ein Redesign!

Gründe für ein Redesign deiner Website

Die Gründe für ein Website Redesign sind natürlich vielfältig. Nicht immer läuft es so ab wie in meiner kleinen Märchenstunde. Du solltest über ein Redesign nachdenken, wenn

 

  • du das Gefühl hast, deine Website repräsentiert die Qualität deines Unternehmens nicht (mehr)

 

  • deine Zielgruppe oder Positionierung sich im Laufe der Zeit geändert hat,

 

  • die Technik veraltet ist und sich die Seite nicht auf mobilen Geräten darstellen lässt,

 

  • der Funktionsumfang deines Anbieters nicht mehr ausreicht,

 

  • du bei Fragen nach deiner Website immer noch sagst “ich habe noch keine richtige Website”!



Deine Website ist kein statisches Projekt, sondern ein lebendiges System, das mit dir wachsen darf und sollte. Es lohnt sich immer, eine Website strategisch weiterzuentwickeln, wenn dein Business sich entwickelt.

Vorher
Nachher

Kaum Informationen, ein Bild ohne Zusammenhang zum Inhalt, eine WIX-Seite ohne Wachstumsmöglichkeiten. Hier hat ein Redesign Sinn ergeben!

Welche Arten von Redesigns es gibt

Grob kannst du deine Website – und damit auch die Punkte, die man überarbeiten kann – in drei Kategorien teilen: optisch, technisch und strategisch. Manchmal sind alle von einem Redesign betroffen, manchmal ist nur eins überholt und muss neu gemacht werden. Am Ende sind alle drei untrennbar miteinander verbunden und sorgen gemeinsam für den Erfolg deiner Website. Es kann aber durchaus sein, dass ein paar Dinge bereits sehr gut laufen und nur an ein oder zwei Stellen noch Feinjustierung gefragt ist.

Optisches Redesign

Ein rein visuelles Redesign macht Sinn, wenn,

 

  • dein Design altmodisch wirkt ,

  • Farben, Schriften und Bildsprache nicht (mehr) zu deinem Branding passen,

  • deine Website nur auf einem großen Bildschirm wirkt, aber auf mobilen Geräten völlig überladen ist,

Ein optisches Redesign hilft, dein Erscheinungsbild zu modernisieren, wiedererkennbarer zu werden und deine Marke visuell zu stärken. Das kann von kleinen Veränderungen bis zur kompletten Neugestaltung reichen. Wenn du dich entscheidest, mit einer Webdesignerin zu arbeiten, wird sie dir im Vorgespräch Tipps geben, wie viel man an deiner Website ändern könnte oder sollte.

Strategisches Redesign

Die Strategie hinter deiner Website ist der entscheidende Faktor, der den Unterschied macht, ob deine Website nur hübsch ist oder auch verkauft. Besonders, wenn deine erste Website ohne Strategie dahinter entstanden ist, ergibt es Sinn, hier mal genauer hinzuschauen. Ein strategisches Redesign ist sinnvoll, wenn

 

  • dein Angebot, deine Zielgruppe oder deine Positionierung sich verändert haben,

 

  • deine Inhalte unstrukturiert sind,

 

  • deine Navigation unübersichtlich ist und Besucher*innen nicht finden, was sie suchen,

 

  • viele Besucher*innen deine Verkaufsseite anklicken, aber dann trotzdem nicht kaufen,

 

  • dein Angebot unverständlich ist und du immer wieder die gleichen Nachfragen bekommst,

 

  • deine Texte das Ziel der Seite nicht unterstützen.

 

Am Anfang denkt man sich häufig „Hauptsache online”. Eine Website zu haben, macht dich aber nicht automatisch sichtbar. Blöd wäre, wenn deine Seite dich nicht in deinem Verkaufsprozess untersützt. Richtig schlecht wäre, wenn sie Kund*innen sogar abschreckt.

Technisches Redesign

Ist das System zu alt, der Speicherplatz nicht groß genug oder das Hostingpaket nicht für den Andrang auf deine Seite ausgelegt, wird es Zeit für ein technisches Redesign. Du brauchst es z.B., wenn

 

  • deine Website nicht für mobile Geräte optimiert ist (das ist zur Hälfte ein gestalterisches und zur anderen Hälfte ein technisches Problem),

 

  • dein Hoster oder das Baukastensystem nicht mehr mit dem Wachstum deiner Firma Schritt halten,

 

  • dein Hostingpaket zu wenig Geschwindigkeit, Speicherplatz, Emailadressen oder SSL Zertifikate beinhaltet,

 

  • verwendete WordPress-Plugins nicht mehr unterstützt werden und Funktionen wegfallen,

 

  • du nicht mehr von den Launen des Baukastensystems abhängig sein willst – und den ständigen Preiserhöhungen,

 

 

  • Seiten, Menüs und Bilder nicht barrierearm sind.

Wann ein komplettes Redesign unnötig ist

Ich verdiene damit mein Geld und freue mich natürlich, wenn du dich entscheidest, deine Website neu machen zu lassen. Es gibt aber auch durchaus Situationen, wo ich dir von einem Redesign abraten würde.

 

  • Wenn sich nur deine Farben geändert haben, dein restliches Design aber super ist, kann man auch nur die Farben ändern, ohne direkt alles über den Haufen zu werfen.

 

  • Ein neues Fotoshooting ist kein Grund, die Website jedes Mal neu zu gestalten. Wenn der Stil erhalten geblieben ist, reicht es, die Bilder auszutauschen.

 

  • Wenn es neue Trends im Webdesign gibt, musst du nicht sofort aufspringen. Solche Moden ändern sich ständig. Schaffe eine zeitlose Website, von der du lange etwas hast. 

 

  • Wenn du mit deinem Hoster insgesamt zufrieden bist, nur mehr Leistung brauchst, lohnt es sich, nach anderen Paketen zu schauen. Häufig kann alles so bleiben, wie es ist, und der Wechsel geht mit einem Klick.

Diesmal richtig: das Redesign mit Strategie angehen

Wenn du dich entscheidest, dass es Zeit für ein Redesign deiner Website ist – egal ob optisch, technisch oder strategisch – solltest du auf jeden Fall darauf achten, die Fehler vom ersten Versuch zu vermeiden. Du kannst das Redesign selber angehen oder dir Expertenunterstützung für einen oder mehrere Bereiche holen.

 

Dein Fahrplan für “Diesmal mache ich’s besser”

 

  1. Analysiere den Status Quo: Welche Seiten laufen gut, sehen toll aus, verkaufen? Wo springen Kund*innnen ab? Welche Inhalte sind überholt? Welche Designelemente passen nicht mehr zu deinem Branding? Wofür gibt es mittlerweile modernere technische Lösungen?
  2. Definiere deine Ziele: Was ist der Grund für das Redesign. Was muss besser werden? Ist das Ziel der Website noch das gleiche wie bei der ursprünglichen Veröffentlichung?
  3. Befrage deine Kund*innen: Wenn du bereits Kund*innen mit der Website gewonnen hast, befrage sie, was ihnen gefallen hat und was nicht. Ruf dir vergangenes Feedback ins Gedächtnis. Vielleicht kannst du ein FAQ für regelmäßige Fragen einfließen lassen.
  4. Barrierefreiheit ist Pflicht: Wähle Farben mit hohem Kontrast und lesbare Schriftarten. Sturkturiere deine Inhalte und achte auf ALT-Texte und Tastaturbedienbarkeit. 
  5. Verknüpfe Design und Strategie: Achte darauf, dass die Seite nicht nur hübsch ist. Setzte Highlights, Infoboxen und Bilder so gezielt ein, dass sie deine Nutzer*innen dahin führen, wo du sie haben willst.
  6. Achte auf SEO und Technik: Überprüfe, ob du im Verlauf der Umgestaltung Seiten gelöscht oder umbenannt hast. Teste alle Links und Menüpunkte. Überprüfe die Ladezeiten der neuen Inhalte und ob die Texte im SEO-Plugin und die Keywords noch zur Seite passen.

Das Redesign muss nicht so viel kosten wie eine neue Website - aber es kann

Ein Redesign ist oft günstiger als ein kompletter Neubau, weil du ja auf bestehende Strukturen aufbauen kannst: Inhalte, Domain, Hosting und viele technische Grundlagen können vielleicht erhalten bleiben. Wenn du nur Design, Seitenstruktur und Texte auffrischst, hält sich der Aufwand also meist im Rahmen.

 

Manchmal entwickelt sich ein Redesign allerdings zu einem fast vollständigen Neustart, zum Beispiel wenn das alte System technisch überholt ist oder dein Business sich stark verändert hat. Dann lohnt es sich, gleich „richtig“ anzupacken, statt halbe Sachen zu machen.


Ein Redesign sollte zu deinem Ziel passen, ohne dein Budget aus den Augen zu verlieren. Du solltest kein Geld ausgeben, das du nicht hast, aber auch nicht an der falschen Ecke sparen. Betrachte ein Redesign immer als Investition in dein Unternehmen.

Fazit: Veränderung ist kein Rückschritt - sondern Entwicklung

Dass du im Laufe der Zeit ein Redesign deiner Website in Angriff nehmen musst, heißt nicht, dass deine bisherige Website schlecht war. Die Weiterentwicklung ist Teil des Wachstums. So wie dein Business wächst, wächst auch der Anspruch an deine Website. Es ist also ganz normal, wenn man da zwischendurch mal nachbessern muss. 


Wenn du dich für ein Redesign interessiert, buch dir gerne einen Termin zum unverbindlichen Erstgespräch. Wir schauen gemeinsam auf deine Seite und ich kann dir helfen herauszufinden, was bleiben kann und was man neu machen sollte.

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